Zucker birgt Gefahr für Mutter und Kind
Unbehandelt kann ein Schwangerschaftsdiabetes zu Komplikationen während der Schwangerschaft und Geburt führen. Denn durch den überhöhten Blutzuckerspiegel wächst das Baby zu schnell, aber die Organe können in ihrer Entwicklung nicht mithalten. Die Geburt ist durch das höhere Gewicht (meist über 4500 g) dann oft erschwert. Durch die noch unterentwickelte Lunge kommt es zu Atemnot, die nicht ausreichend entwickelte Leber begünstigt Gelbsucht. Zudem besteht ein erhöhtes Risiko, dass Mutter und Kind später einen Typ-2-Diabetes entwickeln.
Frühzeitige Therapie ist unerlässlich
Frühe Diagnose und Behandlung sind wichtig. In unserer Praxis betreuen wir Schwangere mit Diabetes daher mit größter Aufmerksamkeit und arbeiten dabei eng mit Ihrem/Ihrer Frauenarzt/-ärztin zusammen. Im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung übernehmen die Krankenkassen zwischen der 25. und 28. Schwangerschaftswoche die Kosten für einen Zuckerbelastungstest. Werden entsprechende Grenzwerte erreicht oder überschritten, ist eine Behandlung erforderlich.
Meist reicht schon eine Ernährungsumstellung aus. Mehr Vollkornprodukte, Gemüse und Ballaststoffe sollten auf dem Speiseplan stehen, zuckerhaltige Getränke und Süßigkeiten sind tabu. Mitunter ist auch eine Insulintherapie erforderlich. Steht die Diagnose Gestationsdiabetes fest, sorgen Sie sich als Eltern natürlich um Ihr ungeborenes Kind. Frühzeitig erkannt, lässt sich diese Form des Diabetes jedoch gut behandeln, sodass Ihr Kind gesund zur Welt kommt.